Mag. Eva Kristandl

TCM & Ernährung

TCM & Ernährung

Das Wichtigste auf den Punkt bebracht

ALLGEMEINES ZUR ERNÄHRUNGSWISSENSCHAFT

Als Fachdisziplin gibt es die Ernährungswissenschaft seit ca. 160 Jahren. Sie beschäftigt sich mit der Aufnahme von Nährstoffen aus pflanzlichen und tierischen Quellen und deren Bedeutung für den menschlichen Körper. Ziel ist es, eine ausgewogene Nährstoffzufuhr zu gewährleisten, die den Körperaufbau unterstützt, verbrauchte Substanzen ersetzt, Körperfunktionen steuert, Energie liefert und sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit fördert. Ernährungsphysiologie gibt konkrete Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr und analysiert deren Wirkung auf den Organismus.

ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE UND NÄHRSTOFFE

Die Ernährungsphysiologie gibt Empfehlungen bezüglich der Zufuhr von Nährstoffen und beschreibt deren Wirkung auf den Körper. Die Nährstoffe werden in Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fett, Wasser) und Mikronährstoffe (Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe) eingeteilt. Die Verdauung der aufgenommenen Nahrung erfolgt durch mechanische und chemische Prozesse, die die Nahrung in verwertbare und nicht verwertbare Bestandteile aufteilt. Erstere werden in die Blutbahn aufgenommen (Resorption), letztere über den Darm ausgeschieden.

Stärken der Ernährungs-
Wissenschaft

  • - Nachvollziehbare Methodik, die ständig geprüft wird
  • - Immer wieder neue Erkenntnisse → z.B. in den Bereichen Immunsystem, Mikrobiom, Darmgesundheit
  • - Förderung des ganzheitlichen Blicks auf den Körper
  • - Sehr gut in unsere Denkweise eingebettet

Schwächen der Ernährungs-
Wissenschaft

  • - Keine Berücksichtigung der Individualität
  • - Wandel der Wissenschaft, das Wissen überholt sich selbst und verändert sich →  z.B.: Zufuhr-Empfehlungen, Sicht auf Cholesterin oder Fruktose
  • - Wird daher oft nicht mehr ernst genommen

TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN – TCM ALLGEMEINES

Die TCM ist ein ganzheitliches System, das Ernährung als Prophylaxe betrachtet und auf den Konzepten der 5 Wandlungsphasen (Elementen) – Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser, dem Gleichgewicht von Yin und Yang sowie den Konzepten von Qi und Jing basiert. Imbalance von Yin und Yang wird als Krankheitsursache gesehen. Jing repräsentiert die Essenz mit vorgeburtlichen (vgl. genetische Veranlagung) und nachgeburtlichen Quellen (Nahrung und Atmung), während Qi für Lebenskraft steht, notwendig für Körperfunktionen wie Transformation und Schutz. Xue (Blut) und Körperflüssigkeiten, die den Yin-Aspekt darstellen, ernähren und befeuchten den Körper. 

KOCHTOPFMODELL UND VERDAUUNG IN DER TCM

Das Kochtopfmodell in der TCM beschreibt ein Verdauungssystem das aus dem unteren, mittleren und oberen Erwärmer besteht, wobei die „Mitte“ (Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse) als großer Kochtopf dient, der für die Nahrungsverwertung zuständig ist und ein gutes „Verdauungsfeuer“ benötigt. Diese wird vom unteren Erwärmer, assoziiert mit der Niere geliefert. Der obere Erwärmer, verbunden mit Lunge und Herz, verteilt das Qi im Körper. Mit zunehmendem Alter nimmt das Verdauungsfeuer ab, was durch warme Mahlzeiten unterstützt werden kann.

  • – Ganzheitliches System
  • – Ernährung wird als Prophylaxe angesehen
  • – 5 Wandlungsphasen oder 5 Elemente
  • – Gleichgewicht Yin und Yang – Imbalance als Krankheitsursache
  • – Qi und Jing
eva-kristandl-ernährungsberaterin

Jing steht für Essenz
und hat 2 Quellen

  • - Vorgeburtliches Jing (genetische Veranlagung)
  • - Nachgeburtliches Jing (Nahrung und Atmung)

Qi steht für Lebenskraft
Und Energie

      • - Nötig für Umwandeln, Transformieren, Transportieren, Halten, Heben, Schützen, Wärmen
      • - Hat 4 Wirkrichtungen bzw. Mitte (ruhend)

Blut = Xue und Säfte

  • - Yin Aspekt des Körpers
  • - Ernährt und befeuchtet den Körper

5 Elemente

    • - Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser, Feuer
    • - repräsentieren die Jahreszeiten (Erde steht für Spätsommer) und die Lebensphasen
    • - sind Organpaaren zugeordnet
    • - Lebensmittel und Geschmacksrichtungen werden den 5 Elementen zugeordnet

Kochtopfmodell, dreifach erwärmer, san jiao

    • Modell der Verdauung in der TCM
    • Unterer, mittlerer und oberer Erwärmer
    • Mitte = großer Kochtopf, hier liegt die Kraft
      • Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse
      • zuständig für die Verwertung der Nahrung
      • braucht dafür gutes Verdauungsfeuer/Lagerfeuer
    • Unterer Erwärmer
      • Niere
      • Lagerfeuer/Verdauungsfeuer
    • Oberer Erwärmer
      • Lunge, Herz
      • Verteilt das aufsteigende Qi im Körper
    • Verdauungsfeuer nimmt im Alter ab, Unterstützung durch warme Mahlzeiten;
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