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Wechseljahre - wie sie die TCM sieht

June 18, 20252 min read

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Wechseljahre aus Sicht der TCM – dein zweiter Frühling

Die Wechseljahre markieren eine natürliche, tiefgreifende Phase im Leben jeder Frau – und auch Männer durchlaufen mit der Andropause eine hormonelle Veränderung. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht diesen Übergang jedoch nicht als „Defizit“, sondern als wertvollen Entwicklungsschritt im natürlichen Lebensrhythmus.

Die Wechseljahre – mehr als nur Hormonveränderung

In der TCM wird der weibliche Lebensverlauf in 7-Jahres-Zyklen unterteilt. Die Menopause tritt im 7. Zyklus (mit etwa 49 Jahren) ein – was dem westlichen Durchschnittsalter von ca. 51 Jahren sehr nahekommt. Bei Männern verlaufen ähnliche Prozesse in 8-Jahres-Zyklen.

Die Wechseljahre bedeuten das Ende der Fruchtbarkeit, sind aber gleichzeitig der Beginn einer neuen, reiferen Lebensphase. Körper und Geist verändern sich – und das oft spürbar.

Die Wurzel liegt in der Niere: Jing, Yin und Yang

Aus Sicht der TCM ist die Nieren-Essenz (Jing) der zentrale Lebensspeicher. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Essenz ab – das ist ein ganz natürlicher Prozess. In der Folge reduziert sich sowohl das Yin (Substanz, Feuchtigkeit, Kühlung) als auch das Yang (Wärme, Bewegung, Energie).

Diese Veränderungen können – je nach Konstitution, Lebensstil und bisherigem Energieverbrauch – zu unterschiedlichen Beschwerden führen:

  • Hitzewallungen

  • Schlafstörungen

  • Stimmungsschwankungen

  • Trockenheit

  • Erschöpfung

  • Wassereinlagerungen

Ob Yin oder Yang stärker betroffen ist, zeigt sich individuell sehr verschieden. Faktoren wie Stress, Ernährung, Schlaf, emotionale Belastungen und sogar die Anzahl der Schwangerschaften spielen hier eine entscheidende Rolle.

Die Rolle der Organsysteme

In der TCM sprechen wir nicht von isolierten Organen, sondern von Funktionskreisen – energetischen Systemen mit körperlichen, emotionalen und geistigen Aufgaben.

  • Niere: Wurzel unserer Lebenskraft, Quelle von Yin und Yang, zuständig für Fortpflanzung, Knochen und Gehirn

  • Leber: Regelt den freien Fluss von Qi (Lebensenergie), beeinflusst Stimmung, Menstruation und Verdauung

  • Herz: Sitz des Geistes (Shen), steuert Gefühle, Schlaf und mentale Klarheit

  • Milz: Zentrale Rolle für Verdauung und Blutbildung, wichtig für Energieversorgung und Feuchtigkeitsregulation

Beschwerden sind Ausdruck eines Ungleichgewichts

Ob Hitzewallungen, Erschöpfung oder emotionale Achterbahnfahrten – all diese Phänomene sind aus Sicht der TCM Ausdruck von Disharmonien in den genannten Funktionskreisen. Welche davon genau betroffen sind, ist individuell unterschiedlich.

Interesse an einer individuellen Einschätzung?

Wenn du wissen möchtest, welches Disharmonie-Muster deinem persönlichen Erleben entspricht – und welche sanften, natürlichen Methoden (wie Akupunktur, Kräuter, Ernährung) dir helfen können – melde dich gerne bei mir für ein persönliches Gespräch oder eine TCM-Beratung.


Fazit:
Die Wechseljahre sind kein „Problem“, sondern eine Einladung, sich neu mit dem eigenen Körper, dem Lebensrhythmus und den inneren Bedürfnissen zu verbinden. Die TCM kann dich auf diesem Weg begleiten.

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